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TCE-Blog

09. Oktober 2019 · Erfahrungsbericht

Bürohund Holly, wow, welch ein Gewinn! Erneut auf vier Pfoten durchs TCE

Als ich in Ausgabe 3/2018 der Tierpost der Tierrettung München auf einen Artikel mit der Überschrift „Besser arbeiten mit Bürohund" stieß und feststellte, dass der nächste Artikel „Holly, der Working Dog" gewidmet war, dachte ich erst mal: „Wau! Die haben ja so recht! Aber woher kennen die mich?"

Während mein Frauchen mir die Artikel vorlas, wurde schnell klar, dass nicht von mir, sondern von einer anderen Holly die Rede war. Jedenfalls wurde berichtet, dass Hunde am Arbeitsplatz einen positiven Einfluss auf die Menschen dort haben und so das Betriebsklima verbessern. Das Fazit war: Bürohunde sind ein Gewinn! Das kann auch ich mit meinen Pfoten unterschreiben, denn meine Anwesenheit wirkt sich nicht nur auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch auf die Patientinnen und Patienten des TCE positiv aus!

Also, ich höre – wie bereits erwähnt – ebenfalls auf den Namen Holly, und darf mein Frauchen, das übrigens seit über 20 Jahren als Sekretärin im TCE beschäftigt ist, hin und wieder an seinen Arbeitsplatz begleiten.
Ich mache das von klein auf – das erste Mal war natürlich super aufregend, und nicht nur für mich war alles neu, denn das TCE war gerade von der Hanselmannstraße in die Lachnerstraße umgezogen. Da habe ich erst mal alle Räume gründlich erschnüffelt – so viele neue Duftstoffe, so viel Platz, herrlich.

Mittlerweile kenne ich das TCE natürlich in- und auswendig und weiß immer genau, wo es grade langgeht. Wenn wir morgens ankommen, begrüße ich erst mal alle, die schon da sind. Dann nehme ich im Sekretariat Platz (auf meiner Decke natürlich) und beobachte genau, was mein Frauchen so macht. Da bin ich sehr aufmerksam und verhalte mich so mustergültig, wie ich es in der Hundeschule gelernt habe – mein Frauchen muss sich ja schließlich auf ihre Arbeit konzentrieren.

Wenn jemand reinkommt, frage ich, ob ich mein Gegenüber begrüßen darf (meistens darf ich). Wenn mein Mensch aufsteht, warte ich, ob ich mitkommen darf (meistens darf ich). Wenn wir dann im Haus unterwegs sind und Kolleginnen, Kollegen, Patientinnen oder Patienten treffen, freuen sich immer alle mächtig, mich zu sehen und möchten mich streicheln. Das mag ich ja sowieso sehr und lasse es mir gern gefallen. Und so zaubere ich jedem – selbst dem, der sich vor seiner Begegnung mit mir vielleicht grad gar nicht gut gefühlt hat – ein Lächeln ins Gesicht. Wau! Manchmal darf ich sogar ganz kurz in die Therapiegruppe mit. Eine wirklich große Aufgabe, aber mein Erscheinen (und vor allem mein allgemein gerühmter Charme) tragen sofort zur Entspannung bei, und auf einmal haben alle bessere Laune.

Als „Working Holly" nehme ich meine Aufgabe schon sehr ernst. Wenn ich dann auch noch gelobt werde, weil ich so brav und lieb bin, ist mein Tag eigentlich perfekt. Und es ist wirklich schön für mich, dass ich ein ganz klein wenig zur tollen Atmosphäre im TCE beitragen darf. Darauf bin ich stolz, und mein Frauchen kann auch stolz auf mich sein!

Bildnachweis: TCE

Über die (von Holly beauftragte) Ghostwriterin

Irene Karampatses-Schillbach ist seit 1998 Sekretärin im TCE. Sie ist mit Herz und Seele bei der Arbeit. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich gerne mit Literatur, Musik und Kunst, aber auch mit praktischen Dingen wie Haus, Garten, Kochen – und natürlich mit dem Hund!