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TCE-Blog

03. Mai 2017 · Aktuelles

FOCUS-TOP-Medizinerin

Patienten und niedergelassene Kollegen sprechen auch in diesem Jahr gegenüber dem Nachrichtenmagazin FOCUS eine wichtige Empfehlung für Dr. Karin Lachenmeir aus. Im Juni 2017 gibt die Zeitschrift wieder ihre renommierte Bestenliste heraus. Schon jetzt steht fest: Zum vierten Mal in Folge ist die psychologische Psychotherapeutin und Leiterin des TCE als Expertin für die Behandlung von Essstörungen dabei.

Seit 28 Jahren werden im TCE Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Magersucht, Ess-Brech-Sucht oder Esssucht auf ihrem Weg zurück in ein Leben ohne Essstörungen begleitet. Unter Leitung von Karin Lachenmeir achtet das Team aus erfahrenen Ärzten, Psychologen, Ernährungstherapeuten, Kunsttherapeuten und Kinderkrankenschwestern stets darauf, für jeden Patienten eine auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmte Therapie festzulegen. Jedes Mitglied verfügt über eine wichtige Expertise und fühlt sich für das Wohlergehen der Patienten und den Behandlungserfolg im gleichen Maße verantwortlich. Sie alle wissen um die Wichtigkeit ihrer Aufgabe und bringen ihre Erfahrungen dementsprechend mit großer Sorgfalt und Fürsorge in die Therapie ein. So wird für mich im Austausch mit den Kollegen immer wieder spürbar, wie sehr die Patientinnen und Patienten allen am Herzen liegen.

Ein aus meiner Sicht besonders wichtiger Aspekt für die erfolgreiche Arbeit am TCE ist die enorme Innovations- und Anpassungsbereitschaft der Kollegen. Essstörungen unterliegen durchaus zeitlichen und gesellschaftlichen Trends und eine führende Therapieeinrichtung muss sich neuen Entwicklungen stellen und darauf reagieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Etablierung des sogenannten Jugendkonzepts, die der Erkenntnis geschuldet ist, dass das Manifestationsalter von Essstörungen stetig sinkt und dass der Erkrankungsgipfel inzwischen bei 14 Jahren liegt. Dieser wichtigen Veränderung sind die Mitarbeiter des TCE dadurch begegnet, dass sie für die besonderen Bedürfnisse von 12- bis 15–jährigen Patienten ein tagesklinisches Behandlungskonzept entwickelt haben, welches Familie, Schule und Ausbildung besonders berücksichtigt.

Ich freue mich sehr, dass das große Engagement von Karin Lachenmeir und ihrer Mitstreiter im Kampf gegen Essstörungen ihre verdiente Anerkennung auch in der FOCUS Liste der TOP Spezialisten für Essstörungen findet. Bei der Erhebung, die das Magazin mit Unterstützung des unabhängigen Recherche-Instituts Munich Inquire Media jährlich durchführt, werden als Kriterien unter anderem Arzt- und Patientenempfehlungen, die Reputation des jeweiligen Experten und die medizinische Qualität der Behandlung herangezogen. Eine Erhebung für den Bereich der Essstörungen wurde erstmalig in 2013 durchgeführt und seither wird Dr. Karin Lachenmeir auf dieser Liste als anerkannte Expertin aufgeführt.

Ein solch positives Feedback wird nicht nur für meine namentlich ausgezeichnete Kollegin, sondern für das ganze Team des TCE ein wichtiger Antrieb für ein fortgesetzt hohes Engagement sein. Die hohen Qualitätsstandards bei der täglichen Arbeit spiegeln sich auch in den beachtenswerten Behandlungserfolgen wider. Bei 91 Prozent der Patienten mit Anorexia nervosa liegen Gewicht und Symptomatik zum Zeitpunkt ihrer Entlassung im Normalbereich. Eine Erfolgsquote von 95 Prozent ist bei Abschluss einer Ess-Brech-Sucht-Therapie zu verzeichnen. 90 Prozent unserer Patienten bewerten die Therapie im TCE als „sehr hilfreich" oder „hilfreich". Besonders gelobt werden das Ernährungskonzept, die hohe Alltagsnähe in den therapeutischen Wohngemeinschaften, das gruppentherapeutische Arbeiten sowie die sensible Balance zwischen klaren Regeln und zunehmender Eigenverantwortung.

 

Bildnachweis: TCE, Carolin Jacklin

Über der Autor

Prof. Dr. Jochen Peters ist Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, an die das TCE als eigenständige Einrichtung des Klinikums Dritter Orden München-Nymphenburg seit 2006 angebunden ist. Durch diese Vernetzung ist sowohl eine sichere medizinische Versorgung der oft stark untergewichtigen Patienten als auch deren psychotherapeutische Behandlung gewährleistet.